Nicht nur die Filmförderungen, sondern auch zahlreiche Institutionen von Bund, Ländern und Gemeinden fördern Investitionen in Nachhaltigkeit mit günstigen Krediten, Zuschüssen und Umweltpreisen. Einen ersten Einstieg bietet das Projekt Kino:Natürlich mit einer Zusammenstellung von für Kinobetriebe relevanten Förderungen auf: kinonatürlich.de/service/#foerderung
Der Förderwegweiser des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hilft dabei, im Bundesangebot das geeignete Förderprogramm zu finden: deutschland-machts-effizient.de. Eine Übersicht über alle Förderprogramme von EU, Bund und Ländern mit Stichwortsuche bietet die Förderdatenbank foerderdatenbank.de, und eine persönliche Beratung die Förderberatung des Bundes: foerderinfo.bund.de. Im Folgenden stellen wir einige der wichtigsten überregionalen Förderinstitutionen und -akteure vor.
Filmförderungsanstalt (FFA)
Im Rahmen der Projektkinoförderung
fördert die FFA die Modernisierung und Verbesserung von Filmtheatern sowie Kinoneubauten mit max. 50 % der anerkennungsfähigen Gesamtkosten, sofern sie der Strukturverbesserung dienen. Es werden 30 % als Zuschuss und 70 % als zinsloses Darlehen gewährt. Mit dem Zukunftsprogramm Kino sollen vor allem Kinos als Kulturorte in der Fläche unterstützt werden. Unterstützt wird die Umsetzung nachhaltiger und umweltschonender Maßnahmen mit bis zu 80 % der förderfähigen Kosten, höchstens jedoch 60.000 Euro für Kinos mit 1 Saal bzw. 45.000 € je Leinwand für Kinos ab 2 Sälen. Die übrigen 20 Prozent können durch komplementäre Förderungen oder den Eigenanteil der Kinos gedeckt werden Das Förderprogramm ist bis zum 31.12.2022 befristet. ffa.de
Filmförderungen der Länder
Das Medienboard Berlin-Brandenburg, HessenFilm, der bayerische FilmFernsehFonds, die MFG Baden-Württemberg, die Film- und Medienstiftung NRW sowie die Nordmedia fördern in unterschiedlichem Maße Umbauten und Modernisierungsmaßnahmen im Kino, die Filmförderung Hamburg auch innovative Marketingmaßnahmen. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat einen Preis „Nachhaltiges Kino“ ausgelobt. Eine gute Übersicht über die Förderungen und aktuelle Einreichtermine bietet die Website kinonatürlich.de/service/#foerderung
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
Die KfW-Förderbank des Bundes ist der größte Fördergeber in Deutschland und vergibt im Rahmen des Programmes „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ Kredite mit einem Tilgungszuschuss von bis zu 27,5 % für die Errichtung und Sanierung energieeffizienter Gebäude. Gefördert werden auch Einzelmaßnahmen wie Dämmung, Wärmeschutz, Heizung, Klima-/Lüftungsanlagen, Beleuchtung sowie Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Zuschüsse gibt es auch für die Nutzung von Abwärme und den Einbau von stationären Brennstoffzellsystemen. kfw.de/inlandsfoerderung…
Der Förderkredit "KfW-Energieeffizienzprogramm – Energieeffizient Bauen und Sanieren kann bis zum 30.06.2021 bei der KfW beantragt werden. Ab dem 01.07.2021 sind die Förderkredite und Zuschüsse bei der neue Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zu beantragen. kfw.de/inlandsfoerderung/…
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
Das BAFA fördert kleine und mittlere Unternehmen mit Zuschüssen für die Ausstattung mit Energie-Management-Software, die Umrüstung auf Querschnittstechnologien und die Nutzbarmachung erneuerbarer Energien für Heizung und Klimaanlagen (Solarthermie, Wärmepumpanlagen, Biomasseanlagen, Hybridheizungen, Gas-Hybridheizungen, Gas-Brennwertheizungen). In der Kleinserien-Richtlinie werden fünf Sonderbereiche gefördert, unter anderem Kleinstwasserkraftanlagen, dezentrale Wärmerückgewinnungseinheiten und E-Schwerlastfahrräder. bafa.de
Bundesförderung Energieberatung
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) können beim BAFA Förderung für eine Energieberatung durch zertifizierte Expert/innen beantragen. Bis zu 80 % der Kosten werden übernommen. bafa.de/DE/Energie/Energieberatung/Kontakte unter: energie-effizienz-experten.de
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) GmbH betreut die Klimaprojekte des Bundesumweltministeriums. Im Rahmen der „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ fördert die ZUG unter anderem die Erstellung von Klimaanpassungskonzepten für Unternehmen. z-u-g.org/aufgaben/foerderung-von-massnahmen-zur-anpassung-an-den-klimawandel/
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert „lösungsorientierte Projekte zum Schutz der Umwelt“ von kleinen und mittleren Unternehmen mit 50 % der Projektkosten. Es gibt zwölf Themenschwerpunkte wie etwa nachhaltige Ernährung und Energieeffizienz, es können aber auch freie Themen eingereicht werden. dbu.de
Rat für nachhaltige Entwicklung (RNE)
Der „Fonds Nachhaltigkeitskultur“ des Rates für Nachhaltige Entwicklung richtet sich an gemeinnützige Akteure im Kultur- und Bildungsbereich und fördert Projekte, „die Nachhaltigkeit ins Zentrum kultureller Normen und Lebensstil-Muster stellen mit bis zu 50.000 Euro. Zudem prämiert der Rat vorbildliche Projekte: Das Grüne Kinohandbuch der FFA ist als „Projekt Nachhaltigkeit 2020“ ausgezeichnet worden. nachhaltigkeitsrat.de